Welche Arten von Pigmentflecken es gibt


Da die Begriffe Pigmentflecken und Pigmentstörungen sehr allgemeine Bezeichnungen sind, können diese sehr vielfältig sein.

Grundsätzlich zählen die folgenden Veränderungen der Haut zu den wichtigsten Pigmentflecken:

Diese Flecken auf der Haut unterscheiden sich zum Teil sehr wesentlich in Größe, Form und Farbe voneinander. So weisen Muttermale und Leberflecke beispielsweise eine eher (dunkel-)braune Färbung auf, während diese bei Sommersprossen eher rötlich oder gelblich schimmert und bei Altersflecken hellbraun beziehungsweise rötlich ist. Die Farbe der sogenannten weißen Pigmentflecke ergibt sich aus deren Namen.

Mann hat einen Pigmentfleck auf der Wange Pigmentflecken haben viele unterschiedliche Erscheinungsformen. Häufig treten sie als bräunliche, rötliche oder ockerfarbene Male auf.

Auch in der Größe der Pigmentflecke gibt es signifikante Unterschiede: Während Muttermale und Leberflecke in ihrer Größe variieren, handelt es sich bei Sommersprossen in der Regel um winzig kleine Punkte.

In ihrer Entstehung haben Muttermale und Leberflecke auf der einen sowie Sommersprossen und Altersflecken auf der anderen Seite viele Gemeinsamkeiten. Weiße Pigmentflecke sind hingegen eine Besonderheit.

Warum Pigmentflecke entstehen


So vielfältig die Arten von Pigmentstörungen sind, so unterschiedlich sind auch deren Entstehungsfaktoren. Zumeist bilden sich Pigmentflecken aufgrund von Sonneneinstrahlung, Krankheiten oder gestörter Farbstoffproduktion in den Hautzellen.

So ist die Weißfleckenkrankheit die wesentliche Ursache von weißen Pigmentflecken. Bei dieser sind einige der Zellen, die für die Färbung der Haut verantwortlich sind, zerstört worden. In der Folge wird zu wenig des Farbstoffs Melanin in die Haut eingelagert.

Bei den bräunlichen, rötlichen und gelblichen Pigmentflecken, wie beispielsweise Leberflecken, Muttermalen, Altersflecken und Sommersprossen, produziert die Haut hingegen zu viel des Farbstoffs Melanin. Bedingt ist dies vor allem durch die UV-Strahlung: Das Sonnenlicht regt die Haut zur Überproduktion des Farbstoffs an.

Die Sonne ist ohne Zweifel wichtigster Entstehungsgrund für den Großteil aller Pigmentflecken. Daneben spielt aber ebenso die erbliche Veranlagung, die hormonelle Situation oder das jeweilige Alter des Menschen eine Rolle, welche die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Pigmentstörungen begünstigt oder verringert. Auch können die Flecken auf der Haut Nebenwirkungen einer medizinischen Behandlung oder eine allergische Reaktion sein.

Wie man Pigmentflecke am besten behandelt


Das Auftreten von Pigmentflecken kann durch einige vorbeugende Maßnahmen verhindert werden. Da das Sonnenlicht das Erscheinen einer Vielzahl der oft unerwünschten Hautflecken begünstigt, sind auch alle Mittel zum Schutz geeignet, welche die Intensität der UV-Strahlung auf der menschlichen Haut eindämmen.
Daher gilt:

  • Immer ausreichend Sonnenschutzcreme auftragen
  • Gefährdete Körperstellen und Hautflecken beim Sonnenbaden bedecken
  • Betroffene Hautpartien ganzjährig intensiv pflegen und mit Feuchtigkeit versorgen

Daneben empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Pigmentflecken beim Hautarzt, damit Risiken frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden können.

Für den Fall, dass Pigmentflecken einmal bei Ihnen aufgetreten sind und Sie sich langfristig dadurch gestört fühlen, können Sie Pigmentstörungen vom Facharzt entfernen lassen. Auch einige Hausmittel und kosmetische Produkte versprechen Abhilfe gegen die Flecken. So existieren Peelings und Cremes zur Behandlung von Altersflecken oder Sommersprossen. Verschiedene Hausmittel sollen außerdem bei Pigmentstörungen helfen. Allen voran ist das Aufhellen der Hautflecke durch Zitronensaft oder verdünnten Essig zu nennen.

Wenn Sie Pigmentflecke operativ entfernen lassen wollen, sprechen Sie ausführlich mit Ihrem Dermatologen und lassen Sie sich ausreichend beraten. In vielen Fällen besteht aus medizinischer Sicht keine Veranlassung für einen Eingriff. Leiden Sie allerdings an der Weißfleckenkrankheit, kann der Einsatz eines Lasers während einer Operation zielführend sein, weil damit die funktionsgestörten Zellen wieder angeregt werden, den Farbstoff Melanin zu bilden. Dies ist für den Heilungsverlauf und die allgemeine Gesundheit der Haut essenziell.

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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren