Poren: Nützliche Helfer für die Haut


Was genau steckt eigentlich hinter dem Wort Poren und was machen sie? Das Wort ist vom griechischen Wort „poros“ abgeleitet und bedeutet „Öffnung“ und „Weg“.1 In der Haut befindet sich eine Vielzahl an Kanälen mit diesen kleinen Öffnungen. Sie erfüllen folgende nützliche Aufgaben:

  • Das Hautfett, auch Talg genannt, wird in den Talgdrüsen produziert und durch die Poren nach außen befördert. Dies verleiht der Haut eine geschmeidige Struktur und schützt sie vor Trockenheit und etwaigen Einflüssen der Umwelt.
  • Der Körper scheidet über die Talgdrüsen und somit auch über die Poren schädliche Stoffe aus.
  • Zusätzlich transportieren sie Schweiß ab.
  • Durch die Porenöffnungen atmet die menschliche Haut und nimmt Sauerstoff auf.

Alles in allem zählen die Poren zu den hilfreichen Bestandteilen der Haut. Doch viele Menschen leiden unter einer großporigen Haut und plagen sich dadurch häufig mit Pickeln und Mitessern. Besonders die Bereiche auf und um die Nase und Wangen zeigen dann deutliche Spuren der großen Hautöffnungen.

Manchmal betrifft es aber auch das ganze Gesicht. Und da es bekanntlich eine Schwierigkeit darstellt, den gesamten Bereich zu bedecken, wie dies im Oberkörperbereich zum Beispiel durch langärmlige Pullover möglich wäre, sollten und können Sie einiges beachten.

Große Poren: „Warum habe gerade ich sie?“


Stellen auch Sie sich genau diese Frage? Ob ein Mensch an einer großporigen Haut leidet oder nicht, liegt in erster Linie an der Veranlagung und ist somit genetisch bedingt. Im Laufe der Lebensjahre können sich die Poren aber auch durch andere Faktoren vergrößern, wie beispielsweise durch zu viele Sonnenstrahlen.

Häufig führen vergrößerte Poren zu verstopften Poren und andersherum – weshalb sich Betroffene schnell in einem Teufelskreis befinden. Meist greifen dabei zwei Ursachen ineinander:

  • zu hohe Sekretproduktion der Talgdrüsen: bei fettiger Haut zu beobachten
  • Störung der Verbindung zur Hautoberfläche: keine ausreichende Beförderung nach außen

Dadurch verstopfen die Poren, da das überproduzierte Hautfett nicht mehr abtransportiert werden kann.

Große Poren müssen nicht schlecht sein!

Besonders Frauen leiden oftmals unter ihrer großporigen Haut. Doch diese weist mitunter auch Vorteile auf: Kleine Fältchen treten meist später auf als üblich, da die Haut fettiger und somit besser gepflegt ist. Bei Personen mit kleinporiger Haut trocknet diese hingegen schneller aus und es kommt eher zur Faltenbildung.

Sehen Sie Ihre vergrößerten Poren also ruhig gelassen – bei richtiger Pflege und wenn Sie ein paar Tipps beachten, bekommen Sie Ihr Hautbild gut in den Griff.

Tipps und Tricks bei großporiger Haut


Um die Entstehung von Mitessern und verstopften Poren zu vermeiden oder zu verringern, können Sie kontinuierlich selbst mithelfen, unter anderem durch:

  • Vermeidung von Sonnenlicht, beziehungsweise Auftragen eines Sonnenschutzes
  • regelmäßige Anwendung von passenden Peelings oder einer Gesichtsreinigungsbürste
  • abendliche Gesichtsreinigung von Make-up und Talg
  • Auftragung passender Cremes

Geben Sie acht bei der Reinigung, denn wenn es dadurch zu einer schnellen Austrocknung der Haut kommt, wachsen die Poren noch weiter.

Es ist ganz wichtig, für welche Pflegeprodukte sie sich entscheiden, denn nicht alle Cremes und Seren sind für jeden geeignet. Achten Sie auf Ihren Hauttyp und stimmen die Präparate darauf ab.

Schminke hilft nicht bei allem!

Viele Frauen greifen vermehrt zum Schminktopf – doch ein reines Überdecken des Problems ist nicht die alleinige Lösung. Denn die Haut wird dabei oft zusätzlich strapaziert und das Hautbild und die großen Poren verschlimmern sich. Das liegt daran, dass sich das Make-up tief in der großporigen Haut ablagert und so die Haut noch weniger atmen kann.

Gehen Sie mit Schminke sparsam um, aber ganz darauf verzichten müssen Sie nicht. Greifen Sie stattdessen zu einem mattierenden Make-up, es verhindert die Schattenentstehung, da es das Licht schluckt. Auch mineralische Make-ups in Puderform eignen sich, da Sie diese leichter im Gesicht verteilen können und sie sich nicht so schnell und tief in den Poren absetzen. Gönnen Sie Ihrer Haut aber auch einmal eine Pause und verbringen Sie ein paar Tage ohne sich zu schminken.

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Quellen anzeigen
  • 1Fritsch, Peter: Dermatologie und Venerologie für das Studium. Heidelberg: Springer Medizin Verlag 2009. S. 610.