Typische Symptome und Verlauf einer Herpesinfektion der Lippen
Kommt es zum Ausbruch des Herpes, bemerken Betroffene zunächst ein Kribbeln oder ein Spannungsgefühl an der Lippe. Bald darauf entstehen im Mundbereich kleine, rote, mit hochinfektiöser Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Diese platzen nach etwa drei bis fünf Tagen auf und trocknen aus. Die entstandene Kruste fällt etwa sieben bis zehn Tage später ab.3
Der Verlauf und die Symptome von Lippenherpes können – wie in der folgenden Bildergalerie näher beschrieben – in 7 Phasen eingeteilt werden. (Warnung: Es folgen Nahaufnahmen von Herpesbläschen an der Lippe. Falls Sie befürchten, dass der Anblick bei Ihnen selbst einen Ausbruch begünstigen könnte, sollten Sie nicht weiterscrollen.)
Prodromalphase: In der ersten Phase sind noch keine optischen Veränderungen sichtbar. Betroffene bemerken jedoch ein Jucken, Brennen oder Kribbeln an der Lippe – die typischen Anzeichen, dass sich ein Herpes anbahnt.
Erythemphase: Die betroffene Stelle rötet sich, die Haut brennt und spannt. Spätestens jetzt sollten Sie mit einer Behandlung beginnen, um den Verlauf positiv zu beeinflussen.
Papelphase: Es bilden sich mehrere kleine Knötchen, sogenannte Papeln, die mit Schmerzen und Juckreiz verbunden sind. Zudem können die Lymphknoten am Hals anschwellen.
Vesikelphase: Die Papeln entwickeln sich zu kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen. In dieser Phase sollten Sie besonders vorsichtig sein und die Lippe nicht mit den Fingern berühren. Das Sekret enthält Herpes-Viren und ist hochansteckend.
Ulcerationsphase: Platzen die Bläschen auf, kommt es zu nässenden und schmerzenden Wunden. Ihre Lippe ist nun besonders empfindlich. Es gilt noch immer: Hände weg von der Lippe – auch um eine Übertragung auf andere Körperstellen zu vermeiden und Mitmenschen nicht anzustecken.
Verkrustungsphase: In dieser Phase trocknet die Wunde aus und es bildet sich ein gelblicher Schorf auf der Lippe. Auch wenn dieser optisch nicht sehr schön aussieht, sollten Sie ihn nicht abkratzen. Die Krusten sind ein Zeichen dafür, dass nun die Heilung beginnt.
Abheilungsphase: Die Krusten bilden sich zurück und die Rötungen nehmen langsam wieder ab. Sie haben es bald geschafft.
Ansteckung und Reaktivierung: So können Sie Lippenherpes bekommen
Ursache von Lippenherpes ist der Virus Herpes simplex (HSV-1), der höchst ansteckend ist. Aus diesem Grund infizieren sich die meisten Menschen schon vor dem sechsten Lebensjahr mit dem Virus, den sie dann ein Leben lang in sich tragen.3 Aber wie genau kommt es zu einer Übertragung? Und wann geht von Lippenherpes keine Ansteckungsgefahr mehr aus?
Übertragungswege der Herpesviren
Die für Lippenherpes verantwortlichen Viren werden von Mensch zu Mensch weitergegeben. Es kommen zwei verschiedene Übertragungswege infrage:
- Schmierinfektionen: Über das gemeinsame Benutzen von mit Viren behafteten Gegenständen (zum Beispiel ein Glas) oder direkten Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten (wie beim Küssen) verbreiten sich die Erreger.
- Tröpfcheninfektionen: Die Viren gelangen durch Speicheltropfen, beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen, in den Körper einer anderen Person.
Gut zu wissen:
Neben dem Herpes-simplex-Virus Typ 1, das zum Beispiel auch für Nasenherpes verantwortlich ist, gibt es noch den Typ 2 (HSV-2), der überwiegend für Genitalherpes (Herpes genitalis) sorgt.
Durch Oralsex kann es jedoch auch zu einer Lippenherpes-Infektion mit dem Virus Typ 2 im Mundbereich kommen.
Nach der Erstinfektion: Die Viren in der Schlummerphase
Nach der Ansteckung dringt der Virus über die Schleimhäute in den Körper ein und wandert dann über feine Nervenbahnen zu regionalen Nervenknoten (sogenannte Ganglien). Dort nistet er sich ein und geht über in eine Ruhephase. Während dieser Verweildauer haben die Herpesviren auf das menschliche Immunsystem keine Auswirkungen.
Säuglinge und Kinder stecken sich meist schon bei ihrer Mutter an. Dabei müssen nicht zwangsweise Symptome auftreten. Mitunter äußert sich die Infektion mit HSV-1 aber auch in Form der sogenannten Mundfäule (Stomatitis aphthosa). Dabei handelt es sich um eine fieberhafte Erkrankung, die zu schmerzhaften Geschwüren im Mund führt.
Reaktivierung: Wenn das Virus aus der Ruhephase erwacht
Der Virus verbleibt – meist unbemerkt – ein Leben lang im Körper. Durch bestimmte Auslöser (wie Stress oder eine Erkältung) kann der Herpes labialis erneut aktiviert werden. Wie oft es zu einer solchen Reaktivierung kommt, ist von Person zu Person unterschiedlich. In einigen Fällen entsteht der unangenehme Lippenherpes bereits nach ein paar Wochen wieder, manchmal vergehen aber auch Jahre, bis sich das Herpes-Virus erneut bemerkbar macht. Je nachdem, wie stark das eigene Immunsystem ausgeprägt ist, kann es außerdem sein, dass die Herpesinfektion als Erkrankung niemals ausbricht. Dementsprechend sind vor allem Personen mit einer geschwächten Immunabwehr, ältere Menschen oder chronisch Kranke häufig betroffen.
Ansteckungsdauer von Lippenherpes
Lippenherpes ist über den ganzen Verlauf hinweg infektiös — egal ob Lippenbläschen sichtbar sind oder nicht. Dennoch ist vor allem in der Phase, in der die Bläschen sprießen und Sekret austritt, äußerste Vorsicht geboten, da hier das höchste Risiko für eine Übertragung auf andere Personen besteht. Grundsätzlich sind Betroffene erst nach dem vollständigen Abheilen der Krusten nicht mehr ansteckend.
Bläschen-Trigger: Wodurch wird Lippenherpes ausgelöst?
Als Auslöser für den akuten Schub von Herpes auf der Lippe kommen viele Faktoren (Trigger) in Betracht. Alles, was die Immunabwehr schwächt, kann zu einer Erstinfektion oder einer Reaktivierung führen – dazu zählt ebenfalls körperlicher oder psychischer Stress. Allerdings auch positive Ereignisse, wie Urlaub oder eine Hochzeit, rufen unter Umständen einen Schub hervor, wenn sie beispielsweise mit großem Organisationsstress verbunden sind.
Zusätzlich zählen unter anderem folgende Faktoren zu den Triggern für Lippenherpes:
- Hormonschwankungen während der Menstruation oder Schwangerschaft
- Reizungen oder Verletzungen an der Lippe
- intensive Sonnenstrahlung (da sie das Immunsystem schwächen kann)
- fieberhafte Infektionen und Erkältungen
- Empfindungen, wie Ekel, Trauer oder Ärger
Je besser das Immunsystem gestärkt wird, desto seltener bricht Lippenherpes in der Regel aus. Sie können dazu beitragen, einem Aufflammen des Herpes vorzubeugen, indem Sie sich ausgewogen sowie vitaminreich ernähren, ausreichend schlafen und regelmäßig bewegen.
Behandlung von Lippenherpes: Das können Sie tun
Bereits bei den ersten Anzeichen eines entstehenden Lippenherpes, wie Kribbeln oder Brennen, sollten Sie umgehend mit Gegenmaßnahmen reagieren. Um die Dauer der Erkrankung zu verkürzen und das Abheilen zu erleichtern, kommen folgende Therapiemöglichkeiten infrage:4
- Kautabletten: Diese Form der Lippenherpes-Behandlung ist leicht anzuwenden und besitzt den großen Vorteil, dass der Kontakt zwischen Hand und Bläschen — wie etwa bei einer Salbenanwendung — ausbleibt. Die Kautabletten enthalten zum Beispiel den Wirkstoff Lysin, der Herpes lindern und die Vermehrung der Viren stoppen kann.
- Antivirale Cremes oder Salben: Oft werden hier Salben mit Zinkoxid empfohlen. Dieses hilft bei der Wundheilung, wirkt entzündungshemmend und soll die Ausbreitung des Virus verhindern. Die Herpesbläschen sind sehr ansteckend, deswegen müssen nach einer Berührung die Hände gründlich gewaschen werden. Um den Haut-Bläschen-Kontakt zu vermeiden, tragen Sie die Creme am besten auf ein Wattestäbchen auf und versorgen die betroffenen Stellen damit.
- Pflaster: Um den Lippenherpes schnell loszuwerden, sind außerdem Herpes-Pflaster hilfreich. Sie decken die Wunde ab und schützen die betroffenen Stellen so vor äußeren Einflüssen. Zusätzlich wird die weitere Verbreitung der Herpes-simplex Viren verhindert.
Grundsätzlich sind die genannten Therapiemöglichkeiten mit freiverkäuflichen Mitteln aus der Apotheke sehr gut umzusetzen. Dennoch sollte insbesondere dann ein Arztbesuch in Erwägung gezogen werden, wenn sich die Symptome von Lippenherpes verschlimmern, zusätzliche Schwellungen auftreten oder der Herpes länger als die durchschnittlichen 10 Tage anhält.5
Zudem ist es für Menschen aus Risikogruppen (wie Personen mit Immunschwäche, ältere Menschen oder Neurodermitis-Patienten) ratsam, eine Herpes-Erkrankung von einem Dermatologen ärztlich begleiten zu lassen.
Wichtiger Tipp: Stechen Sie Herpes-Bläschen niemals auf. Die Gefahr einer zusätzlichen bakteriellen Infektion (Superinfektion) steigt, wenn die Bläschen geöffnet sind. Außerdem befinden sich die Viren in der austretenden Flüssigkeit und können dadurch sehr leicht weiterverbreitet werden.
Hausmittel bei Lippenherpes
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Hausmitteln bei Lippenherpes. Allerdings ist deren Wirksamkeit wissenschaftlich nur bedingt nachgewiesen und nicht bei allen Betroffenen gleich. Sprechen Sie im Zweifelsfall am besten mit Ihrem Haut- oder Allgemeinarzt. Zudem ist es nicht ratsam, mehrere verschiedene Hausmittel gleichzeitig anzuwenden, da sie sich gegenseitig sowohl positiv als auch negativ beeinflussen (Wechselwirkungen) und unter Umständen Hautreizungen verursachen können.
Folgende Hausmittel sind zur Anwendung bei Lippenherpes möglich:
- Teebaumöl: Das Öl wirkt entzündungshemmend und desinfizierend. Zudem wird Teebaumöl eine antivirale Wirkung zugesprochen. Das Hausmittel wird am besten mehrmals täglich mit einem Wattestäbchen aufgetragen. Die Behandlung ist bereits beim ersten brennenden, juckenden Gefühl sinnvoll. Für Babys und Kinder ist Teebaumöl zu Therapie von Lippenherpes nicht geeignet, da es Reizungen der Haut verursachen kann.
- Honig: Honig ist ein bewährtes Hausmittel, da es sowohl antibakteriell als auch entzündungshemmend wirkt.6 Mit einem Wattestäbchen auf das Fieberbläschen aufgetragen, verschließt er die Wunde nach außen hin und schützt sie vor Schmutz.
- Schwarzer und grüner Tee: Beide Teesorten enthalten einige wichtige Inhaltstoffe, wie Gerbstoffe und Antioxidantien, die einen positiven Effekt auf Lippenherpes haben können. Sie wirken unter anderem desinfizierend, entzündungshemmend und antiviral. Zur Anwendung einfach einen Teebeutel mit heißem Wasser aufgießen, abkühlen lassen und auf die entsprechende Stelle legen.
- Zitronenmelisse: Den ätherischen Ölen der Pflanze werden beruhigende und desinfizierende Eigenschaften nachgesagt.7 Zerreiben Sie frische Melissenblätter zwischen Ihren Fingern. Anschließend tupfen Sie die dabei ausgetretene Flüssigkeit vorsichtig auf die Herpesbläschen auf. Alternativ ist zudem auch die Anwendung von Cremes mit Melisse aus der Apotheke möglich.
- Knoblauch: Die Inhaltsstoffe des Knoblauchs haben den Ruf, besonders gut gegen Viren, Pilze und Bakterien zu wirken — und somit auch gegen Lippenherpes.8 Zerquetschen Sie eine Knoblauchzehe und bringen sie den entstandenen Brei mit einem Wattestäbchen direkt auf die betroffene Stelle auf.
Zur Linderung des Juckreizes oder des Brennens ist auch das Auflegen von Eiswürfeln oder eines Kühlpads (eingeschlagen in ein Tuch) auf die betroffene Stelle empfehlenswert.
Zahnpasta bei Lippenherpes? — Lieber nicht!
Früher wurde Zahnpasta gerne als Hausmittel bei Lippenherpes empfohlen. Es bestand die Meinung, dass durch das Antrocknen der Paste ein luftdichter Bereich entsteht, der die Vermehrung der Viren verhindert. Doch in der heutigen Zeit hat sich herausgestellt, dass Zahncreme die Heilung der Bläschen eher verlangsamt und die Wunde sogar weiter reizt.9 Weiterhin sind die Zahnpasta-Reste oft sehr hartnäckig, wodurch eine Entfernung nur mit starkem Reiben möglich ist. Dadurch können sich die Bläschen leicht öffnen und weitere Infektionen und Ansteckungen ermöglichen.
Herpes-Risikogruppen und schwerer Verlauf
Die Symptome einer Herpes-simplex-Infektion sind zwar sehr unangenehm, aber für gewöhnlich ungefährlich. Es gibt jedoch Ausnahmen: Insbesondere bei einem besonders stark geschwächten Immunsystem kann der Herpes bei einem Ausbruch länger andauern, ausgeprägter sein oder zu schweren Komplikationen führen. Zu den gefährdeten Personen zählen zum Beispiel:
- Menschen mit Neurodermitis
- Personen mit einer Immunschwäche
- ältere Menschen
- Patienten während einer Chemotherapie
Eine mögliche Komplikation ist beispielsweise das Ekzema herpeticatum, das bei Patienten mit Neurodermitis auftreten kann. Dabei breitet sich die Infektion vollständig über das Gesicht oder gar den ganzen Körper aus.
Im schlimmsten Fall kann es zu einer Herpes-Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns, oder einer lebensbedrohlichen Sepsis (Blutvergiftung) mit Organversagen kommen.
Lippenherpes bei Neugeborenen
Tritt bei einem Säugling in den ersten sechs Monaten nach der Geburt eine Herpesinfektion auf, ist der Verlauf der Krankheit meist schwerwiegender. Das Immunsystem kann sich noch nicht ausreichend gegen eindringende Erreger wehren.10 Die Herpesinfektion breitet sich in schweren Fällen auf die Augen aus, greift auf den gesamten Körper über und infiziert mitunter auch Organe sowie das Gehirn. Eine Gehirnentzündung (Herpes-Enzephalitis) ist eine mögliche Folge.
Daher ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Herpesinfektion, den Kinderarzt aufsuchen. In einigen Fällen wird der Nachwuchs dann zur Behandlung und Überwachung möglicher Komplikationen (wie einem Befall der Lunge) in ein Krankenhaus gebracht. Meist verabreicht der behandelnde Arzt dem Säugling dort zur Therapie des Herpes labialis mehrmals täglich sogenannte Virostatika (Medikamente, die Viren in ihrer Vermehrung hemmen).11
Typische Anzeichen für Lippenherpes beim Baby sind:
- Herpesbläschen im und um den Mund
- Verweigerung der Nahrungsaufnahme seitens des Kindes
- Benommenheit und verlangsamte Reaktionen des Babys
- Krampfanfälle und eventuell Fieber (über 38 Grad Celsius)12
Die Eltern sollten deshalb bereits während der Schwangerschaft und wenn das Kind im Säuglingsalter ist, besonders darauf achten, dass der Lippenherpes bei ihnen nicht ausbricht beziehungsweise frühzeitig eine Therapie einleiten. Sind doch Blasen an der Lippe der Mutter oder des Vaters entstanden, ist es wichtig, beim direkten Umgang mit dem Baby Folgendes zu beachten:
- idealerweise Mundschutz tragen
- das Baby nicht küssen
- gründliches Händewaschen vor Berührung des Babys
- kein gemeinsames Geschirr benutzen
Diese Maßnahmen gelten auch für andere Verwandte oder Freunde, die zu Besuch sind. So kann das Kind vor einer Ansteckung geschützt werden. Ist der Säugling über die kritische Phase, in der sich die Immunabwehr ausbaut (etwa vier Monate nach der Geburt) hinaus, besteht in der Regel keine erhöhte Gefahr mehr durch den Herpes-simplex-Virus.6
Vorsicht bei Herpes in der Schwangerschaft
Kommt es während der Schwangerschaft zu einer Erstinfektion mit dem Virus Herpes-simplex, ist das für das ungeborene Kind möglicherweise lebensgefährlich. Das Immunsystem der Mutter konnte noch keine Antikörper gegen den Erreger bilden, denn dafür braucht es einige Wochen lang Zeit.6 Bei einem ungünstigen Verlauf breitet sich der Virus im gesamten Körper der Mutter aus und infiziert das ungeborene Kind über den Mutterkuchen (Plazenta). Dieses Vorkommen ist sehr selten (tritt nur in 5 Prozent der Fälle auf), kann aber im schlimmsten Szenario zu einer Fehlgeburt führen.13
Häufig gestellte Fragen zu Lippenherpes
Die meisten Menschen infizieren sich bereits im Kindesalter über Windpocken mit dem Herpes-simplex Virus. Dieser ruht ein Leben lang in den Nervenzellen. Bei manchen Betroffenen bricht er in Form von Lippenherpes aus, andere bleiben dagegen verschont. Der Virus vermehrt sich erst, sobald das Immunsystem der Betroffenen geschwächt ist. Dies kann durch verschiedene Ursachen wie eine Infektion oder Stress zustande kommen.
Ein Herpes kündigt sich meist mit Kribbeln, Juckreiz und Spannungsgefühl an der Lippe an. Danach bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die miteinander verschmelzen und später verkrusten. Diese können ebenfalls jucken oder brennen.
Ja! Von den ersten Anzeichen bis zum vollständigen Verschwinden des Lippenherpes kann das Virus durch Speichel, Hautkontakt oder das gemeinsame Benutzen von Objekten (wie Handtüchern) übertragen werden.
Insgesamt dauert ein Lippenherpes-Ausbruch – vom ersten Kribbeln über die brennenden und nässenden Papeln bis zum Abheilen – im Durchschnitt bis zu 10 Tage.14 Wenn die Beschwerden länger bestehen oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Nein, befindet sich der Virus einmal im Körper, verweilt er dort ein Leben lang und Lippenherpes kann unter bestimmten Umständen jederzeit erneut ausbrechen. Allerding lässt sich der Verlauf durch virenhemmende Cremes, Pflaster oder Kautabletten verkürzen.
Unter anderem können sich Zitronenmelisse, Knoblauch, Teebaumöl, Honig oder schwarzer beziehungsweise grüner Tee positiv bei Lippenherpes auswirken. Nicht zu empfehlen ist das Hausmittel Zahnpasta, da sie die betroffenen Stellen zusätzlich reizen kann und somit das Abheilen der Herpesbläschen eher verlangsamt.