Mit welchen Symptomen ist Rosacea verbunden?


Welche Symptome bei einer Rosacea auftreten, ist abhängig davon, in welcher Phase der Krankheit sich die Betroffenen befinden, denn eine Rosacea entwickelt sich in Schüben weiter. Oftmals beginnt das Hautleiden mit einer vermeintlich nur leichten Rötung der Gesichtshaut – ähnlich dem Sonnenbrand – die dann aber krankheitsbedingt länger anhält.

Für Betroffene ist Rosacea oft unangenehm
Typisch für Rosacea sind rote Äderchen auf der Nase, den Wangen und der Stirn

Bereits in diesem frühen Stadium der Krankheit klagen Patienten über Schmerzen und Juckreiz, die sich beide dann im weiteren Verlauf noch verstärken. Hervorgerufen werden sie durch die sich entzündenden Schwellungen, Eiterbläschen oder Knötchen, die dann für eine Rosacea kennzeichnend sind.

Im weiteren Verlauf einer Rosacea kommt es zu Hautwucherungen, die knotenartig aussehen und vor allem bei Männern an der Nase auftauchen (Rhinophym). Dieses Phänomen wird im Volksmund auch irreführenderweise als „Säufernase“ bezeichnet.

Je nach Ausprägung der Symptome einer Rosacea leiden die Betroffenen mehr oder weniger unter der Krankheit – nicht zuletzt auch seelisch. Umso wichtiger ist es, die Ursachen zu kennen und diese dann in der Folge zu vermeiden, damit die Hautkrankheit nicht entstehen beziehungsweise sich verschlimmern kann.

Auf was genau ist Rosacea zurückzuführen?


In der Medizin ist noch nicht vollständig geklärt, aus welchen Gründen eine Rosacea entsteht. Vielmehr wird eine Vielzahl von Faktoren als potenzielle Ursachen der Rosacea angeführt: Die Vererbung scheint dabei eine Rolle zu spielen, denn die Erkrankung tritt in manchen Familien gehäuft auf. Die Forschung hat gezeigt, dass vor allem Menschen mit einer hellen Haut häufiger betroffen sind als dunkle Hauttypen. Ebenso kann Rosacea auf eine Abwehrreaktion der Haut gegenüber Haarbalgmilben, die bei den Betroffenen vermehrt auftreten, zurückzuführen sein. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass der Erkrankung eine Störung des Immunsystems zugrunde liegt. In der Folge kommt es zu überschießenden Reaktionen und chronischen Entzündungen der Haut. Eine Schädigung der Gesichtshaut durch Sonnenlicht, ein Zuviel an Stress im beruflichen oder privaten Bereich sowie ein übermäßiger Genuss von Nikotin oder Kaffee begünstigen die Beschwerden oder können diese verstärken. Obwohl die Rosacea der Akne im Erscheinungsbild ähnelt, ist es keine übersteigerte Produktion an Talg, die eine Rosacea hervorruft.

Wie wird Rosacea behandelt?


Je nach Ausprägung der Symptome werden verschiedene Phasen der Rosacea unterschiedlich behandelt. Am Anfang der Erkrankung – wenn es lediglich zu roten Verfärbungen im Gesicht kommt, können die Symptome mit geeigneten Lotionen und Cremes gelindert werden. Damit Sie aber keine falsche Zusammensetzung wählen, sollten Sie besser zuvor einen Arzt konsultieren. Dieser kann Sie unterstützen, die Haut mit der geeigneten Kosmetik zu beruhigen und Entzündungen vorzubeugen. Besonders wirksam und gut verträglich sind Produkte, die einen neutralen pH-Wert aufweisen und Glycerin enthalten. Zu vermeiden sind Inhaltsstoffe wie beispielsweise Kortison, da diese die Hautkrankheit noch verschlimmern können. Bei fortgeschrittener Rosacea verabreichen die Dermatologen zusätzlich Antibiotika oder empfehlen einen Eingriff mit dem Laser, um die erweiterten Äderchen auf Dauer zu entfernen. Dadurch können jedoch Narben entstehen. Auch eine im stärksten Stadium der Rosacea auftretende Knollennase kann durch eine Operation korrigiert werden. Dies ist wichtig, weil mit dieser oft Depressionen verbunden sind und die Betroffenen sehr unter ihrem Aussehen leiden.

Welche Tipps im Umgang mit Rosacea gibt es noch?


Die Entwicklung einer Rosacea findet in Schüben statt. Es gilt also, diese zu vermeiden, indem die auslösenden Faktoren gemieden werden: Dazu zählen ein übermäßiger Aufenthalt in direkter Sonne beziehungsweise in UV-Licht sowie ein übermäßiger Konsum von Zigaretten oder Alkohol. Auf eine gesunde Ernährung und einen angemessenen Freizeitausgleich von den beruflichen Belastungen Wert zu legen, ist ebenso ratsam, um keinen Schub auszulösen.

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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren