Kosmetik selber machen: Viele Vorteile, gut für Haut und Umwelt


Zunächst bietet die Kosmetikherstellung in Eigenregie eine Menge Vorteile: Sie können selbst steuern, ob nur natürliche, naturnahe oder künstliche Inhaltsstoffe in die Cremes, Masken oder Shampoos kommen. Potentiell schädliche Inhaltsstoffe beispielsweise auf Erdölbasis vermeiden Sie auf diese Weise. Auch Konservierungsstoffe können Sie sich sparen, wenn Sie kleine Mengen herstellen, die Sie rasch verbrauchen. Falls Sie unter empfindlicher Haut leiden und beispielsweise auf Parfüms allergisch reagieren, haben Sie die Gewissheit, dass sich definitiv keine Duftstoffe in Ihrer Tagespflegecreme befinden. Außerdem spielt der Umweltschutzaspekt eine große Rolle. So können Sie pflanzliche Rohstoffe aus nachhaltiger Produktion über den Online-Versandhandel beziehen. Aufwendige Verpackungen erübrigen sich. Aber der vielleicht wichtigste Aspekt ist: Kosmetik selber machen bringt eine Menge Spaß.

Bevor Sie sich ans Werk machen


Kosmetik selber machen ist nicht ganz einfach und erfordert Übung. Vor allem beim Zusammenrühren der einzelnen Inhaltsstoffe kann allerhand schief gehen. Sie sollten vor allem auf die richtige Temperatur achten, genau die benötigten Mengen abmessen und die Zutaten so verrühren, dass die richtige Konsistenz erreicht wird. Auch bei der Anwendung der selbst gemachten Kosmetik sollten Sie geduldig sein. Die Kosmetikindustrie investiert riesige Summen in die Forschung, um immer effektivere Haarpflegeprodukte, noch leuchtendere Lippenstiftfarben und ergiebigere Hautpflegecremes zu entwickeln. Wenn also Ihre selbstgemachten Produkte nicht ganz den herkömmlichen Mitteln entsprechen, wenn etwa das Shampoo nicht so schäumt wie sein industrielles Pendant oder die Creme nicht so schnell einzieht, dann liegt das auch daran, dass Sie keine handelsüblichen Tenside oder Emulgatoren verwendet haben. Aber genau um diesen Verzicht geht es den meisten Menschen, die ihre Kosmetik selber machen.

Woher bekomme ich die nötigen Inhaltsstoffe? Welche sind das?


Auch hier hilft das Internet: Die meisten Inhaltstoffe für selbstgemachte Naturkosmetik lassen sich online beziehen. Auch viele Apotheken führen die benötigten Ingredienzien oder können sie zumindest bestellen. Zu den wichtigsten Ausgangsmaterialien zählen Grundlagen (Fettphasen) für Cremes, die weder Parfüm noch Konservierungsstoffe enthalten sollten. Kosmetisch wirksame Bestandteile sind beispielsweise:

  • Harnstoff für die Konservierung,
  • Hyaluronsäure und
  • verschiedene Vitamine für den Bedarf der jeweiligen Hauttypen.

Statt synthetischer Duftstoffe können Sie verschiedene ätherische Öle einsetzen. Ob sich die Öle von Zitrusfrüchten, Lavendel oder aber Rosmarin am besten eignen, ist Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

Aber Vorsicht:

Die natürlichen Öle können unter Umständen Allergien auslösen. Aus diesem Grund sollten Sie das jeweilige Öl an einer unauffälligen Hautstelle testen, bevor Sie sich eine Creme damit zusammenmischen.

Als Basis für verschiedene Anwendungen wie Cremes und Pflegelotionen dienen pflanzliche Öle wie:

  • Traubenkernöl,
  • Avocadoöl,
  • Jojobaöl und
  • Mandelöl.

Ferner benötigen Sie für alle Emulsionen (Öl-Wassergemische) Emulgatoren, die helfen, die eigentlich unvermischbaren Bestandteile zu vereinigen. Hier kommen beispielsweise natürliche Lecithine in Frage. Wer sich ans eigene Haarshampoo herantraut, braucht Tenside. Hier bieten sich Produkte auf Zuckerbasis an. Bienenwachs und Kakaobutter sorgen für die richtige Konsistenz bei Cremes oder Lotionen.

Neben den richtigen Inhaltsstoffen benötigen Sie für die selbst gemachte Kosmetik eine Reihe von Gerätschaften: Apothekerfläschchen aus braunem Glas schützen lichtempfindliche Zutaten. Messbecher und -löffel helfen Ihnen, die exakte Dosis zu finden. Zum Dosieren von Flüssigkeiten eigenen sich Tropfpipetten. Sprühflaschen, Dosen mit Schraubdeckeln, transparente Kunstflaschen, Zerstäuber und Spender für Lotionen vervollständigen Ihre ganz persönliche Kosmetik-Küche.

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