Welche Ursachen haben Altersflecken?
Die Hauptursache der gesundheitlich meist harmlosen Pigmentstörungen der Haut wird klarer, wenn man sich einmal die medizinische Bezeichnung für Altersflecken anhört: Diese lautet nämlich Lentigines Solares (wörtlich: „Sonnenflecken“). Hier wird bereits der Zusammenhang zwischen Sonne und Hautveränderung hergestellt.
In der Medizin herrscht unter Fachleuten überwiegend Einigkeit darüber, dass Altersflecken an manchen Körperstellen durch die jahrzehntelange UV-Strahlung der Sonne auf die Oberhaut hervorgerufen werden. Damit besteht eine Verwandtschaft im Prozess der Entstehung mit den Sommersprossen. Beide zählen darüber hinaus zu den Pigmentflecken. Im Unterschied zu Sommersprossen verschwinden Altersflecken allerdings nicht wieder, wenn sie sich erst einmal auf der Haut gebildet haben.
Ein weiterer Grund für das Aufkommen von Altersflecken ist, dass die Haut ab einem Alter von ungefähr 50 Jahren deutlich an Spannkraft verliert. Dieser Zusammenhang gilt besonders für Frauen, welche die Wechseljahre hinter sich gebracht haben. In Kombination mit der UV-Strahlung erscheinen die Altersflecken dann vorwiegend an den Händen, den Armen oder im Gesicht.
Eine erbliche Veranlagung von Altersflecken ist in der Medizin übrigens umstritten. Dies unterscheidet sie von anderen Hautflecken wie Muttermalen.
Wie sehen Altersflecken überhaupt aus?
Altersflecken, von denen eine große Mehrheit der Erwachsenen ab einem Alter von etwa 60 Jahren betroffen sind, zeichnen sich oftmals durch eine größere Fläche als andere Flecken auf der Haut aus, wie beispielsweise Muttermale oder Sommersprossen. Altersflecken haben eine runde, eiförmige oder unregelmäßige Form sowie zumeist eine rötlich bis bräunliche Farbe. Wenn Altersflecken an prominenten Stellen des Körpers zu sehen sind, beispielsweise im Gesicht oder Dekolleté, stören sich viele Betroffene daran und versuchen einiges, um deren Sichtbarkeit zu verringern.
Was kann ich gegen Altersflecke unternehmen?
Zuallererst sei noch einmal daran erinnert, dass Altersflecke eigentlich kein gesundheitliches Problem – oder gar eine Krankheit – darstellen. Sie sind nur dann problematisch, wenn sie komplizierte Leiden der Haut überdecken beziehungsweise diese aufgrund von Altersflecken übersehen werden. Deswegen gilt: ein regelmäßiger Besuch beim Hautarzt zur Kontrolle schadet nicht!
Wenn Sie Altersflecken ganz verhindern möchten, lautet das Motto wie bei so vielen anderen Dingen: vorbeugen, vorbeugen und nochmals vorbeugen.
Vor allem die Sonneneinstrahlung begünstigt die Entstehung von Altersflecken. Deshalb sollten Sie gefährdete Hautpartien wie Arme, Beine und Gesicht vor dem UV-Licht unbedingt schützen und nicht zu viel Zeit in der Mittagssonne verbringen. Denn ein übermäßiger Konsum ist gesundheitsschädlich für die Haut und kann auf Dauer auch Hautkrebs verursachen. Cremen Sie sich deshalb frühzeitig ein – am besten mit einer Sonnencreme, die einen hohen Lichtschutzfaktor hat –, bedecken Sie gefährdete Hautpartien mit einem Handtuch oder Ihrer Kleidung und tragen Sie Mütze, Kappe und Sonnenbrille!
Daneben ist ein gesunder Lebensstil förderlich: Wenig Tabak- und Alkoholkonsum vermindern das Aufkommen der unbeliebten Hautflecken. Zusätzlich sollten Sie ebenso für eine angemessene Pflege der Haut sorgen, indem Sie diese zum Beispiel fortwährend mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen.
Kann ich Altersflecken operativ entfernen lassen?
Ja, können Sie: Auch die plastische Chirurgie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Altersflecken zu beseitigen. Allerdings müssen Sie die Kosten dafür selbst tragen, da es in der Regel keine medizinische, sondern nur eine rein kosmetische Notwendigkeit für den Eingriff gibt.
Sollten Sie sich dennoch dafür entscheiden, könnten Sie Altersflecken beispielsweise durch ein Eis-Spray entfernen lassen. Die Haut platzt in der Folge auf und der Fleck verschwindet vollständig bei optimalem Verlauf.
Erfolgversprechend ist ebenso eine Behandlung der Altersflecke mit Säureextrakten oder ein schonender Laser-Eingriff. Welches für Sie die beste Variante ist, teilt Ihnen Ihr Hautarzt innerhalb eines Beratungsgesprächs mit.