Ein kurzer Überblick über die Ursachen von dunklen Augenringen
Die Ursachen dafür sind unterschiedlich. War die Erholungsphase in der Nacht zu kurz, wurde zu viel Alkohol getrunken oder viel geraucht, sind geschwollene Augen und auch dunkle Augenringe am nächsten Morgen symptomatisch. In vielen Fällen liegt eine Kombination der Ursachen vor.
Im Gegensatz dazu haben manche Menschen eine Veranlagung zu ausgeprägten Tränensäcken, gegen die es wenig Mittel zur Abhilfe gibt. In seltenen Fällen können geschwollene Augen aber auch auf eine akute oder chronische Erkrankung hinweisen. So können Herz- oder Nierenerkrankungen zu einer Störung im Wasserhaushalt führen. Dunkle Augenringe sind demnach oft Anzeichen für eine schlechte Nährstoffversorgung des Hautgewebes.
Die Haut um die Augen ist besonders dünn
Die Haut um die Augen unterscheidet sich ganz wesentlich von der restlichen Gesichtshaut. Sie ist besonders empfindlich, denn sie ist wesentlich dünner. Während sie im gesamten Gesicht 1,75 bis 2,5 mm dick ist, misst die Haut um die Augen nur 0,5 mm. In diesen Bereichen fehlen das polsternde Unterhautfettgewebe und Talg- und Schweißdrüsen sind ebenfalls weniger vorhanden.
Aufgrund dieser Besonderheit neigt die Haut hier zu erhöhtem Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust, auch Ermüdungserscheinungen werden schneller sichtbar. Zudem sind die Augenpartien alltäglichen Belastungen ausgesetzt. Bildschirmarbeit, klimatisierte oder beheizte Räume sowie zu wenig Schlaf hinterlassen ihre Spuren; die Haut erscheint gereizt, trocken und müde.
Geschwollene Augen nicht nur nach langen Partynächten
Nach einer feuchtfröhlichen Nacht sind am nächsten Morgen die Augen häufig geschwollen und die Gesichtshaut wirkt fahl und ungesund. In der Regel ist ein erhöhter Alkoholkonsum am Vorabend der Grund dafür. Aber auch salzige und eiweißhaltige Nahrung kann eine Ursache für die hohe Flüssigkeitsansammlung in der Augenpartie sein.
Am Morgen sind die Augen oft geschwollen, weil durch das lange, waagerechte Liegen der Lymphfluss erschwert wird. Über Nacht sammelt sich dann Flüssigkeit in der Augenpartie an und verursacht geschwollene Augen. Verhindert wird dies, indem der Kopf erhöht liegt. Im Gegensatz zu richtigen Tränensäcken, verschwinden diese Schwellungen im Laufe des Tages jedoch wieder.
Geschwollene Augen können aber auch eine Alterserscheinung sein, denn dann verringert sich die Elastizität gerade um die Augenpartie. Es kommt zur Faltenbildung, die Augenlider erschlaffen und es bilden sich Fetteinlagerungen, sodass Schlupflider und Tränensäcke entstehen. Der Alterungsprozess um die Augen entwickelt sich je nach Veranlagung, Mimik oder Sonneneinstrahlung unterschiedlich schnell.
Tränensäcke können auch junge Leute bekommen
Richtige Tränensäcke, die sich nicht von selbst zurückbilden, entstehen durch Fetteinlagerungen an den Unterlidern und dem darunterliegenden Gewebe. Dieser Effekt wird durch die schlaffer werdende Haut im Alter noch verstärkt. Manche Menschen neigen aber auch schon in jungen Jahren zu Tränensäcken. Dies wird meistens durch eine genetische Veranlagung verursacht, wenn Tränensäcke in der Familie verbreitet sind. Gesundheitliche Ursachen liegen hierbei nicht vor. Hier kann nur eine Operation die Haut straffen.
Wie entstehen dunkle Augenringe?
Dunkle Augenringe kommen zustande, indem sich um die zarten Gefäßwände am Unterlid Flüssigkeit staut, die sich in den feinen Verästlungen der Adern verteilt, den Kapillaren. Auf der Hautoberfläche erscheinen die Augenringe dadurch dunkel. Als Ursachen kommen mehrere Möglichkeiten in Frage:
- Veranlagung oder
- Schlafmangel sowie
- bestimmte Medikamente
Sie können die Blutgefäße weiten und somit dunkle Augenringe verursachen. Eine ungesunde Lebensweise und fehlende Nährstoffe in der Ernährung, wie zum Beispiel akuter Eisenmangel, zeigen sich häufig in der Augenpartie. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Körpergewebe nicht genügend Sauerstoff erhält. Während der Menstruation oder der Schwangerschaft können ähnliche Effekte auftreten.
Sollten dunkle Augenringe genetisch veranlagt sein, können kosmetische Augenpräparate, die Hyaluronsäure enthalten oder koffeinhaltige Cremes, die die Durchblutung fördern, eine gute Wirkung erzielen.
Erkrankungen können Ursache für geschwollene Augen sein
Meist sind Allergien das Problem, aber auch körperliche Erkrankungen sollten ausgeschlossen werden. Kommt es zu tränenden, stark geschwollenen und geröteten Augen, verbunden mit Juckreiz oder Brennen der Augen sowie Schnupfen und Niesen, sind dies typische Anzeichen für eine Heuschnupfenallergie. Liegt jedoch eine Allergie gegen den Kot der Hausstaubmilben vor, kann sie jahrelang unentdeckt bleiben und nur durch geschwollene, gerötete Augen sichtbar werden. Ein Allergietest beim Arzt sorgt für Klarheit.
Hinweis:
Leiden Sie sehr häufig unter angeschwollenen Partien unter den Augenlidern, die nicht mit Schlafmangel oder einem unsteten Lebenswandel erklärbar sind, sollte der Augenarzt aufgesucht werden.
Bei einer einfachen Erkältung oder einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) sind außer Schnupfen unter anderem auch eine Anschwellung der Wangen oder geschwollene Augen typische Begleiterscheinungen. Häufig führt auch das Tragen von Kontaktlinsen oder das Arbeiten am Computer dazu, dass die Augen trocken werden, was ebenso zu geschwollenen Partien unter den Augen führen kann.
Welche Mittel helfen bei geschwollenen Augen?
Gegen die vorübergehenden Symptome von Tränensäcken helfen einfache Hausmittel zum Abschwellen der Augenpartie und sorgen für ein frischeres Aussehen. Folgendes wirkt Tränensäcken vorbeugend entgegen:
- eine gesunde Lebensweise
- ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse
- ausreichende Flüssigkeitsversorgung
- genügend Schlaf
Außerdem ist es ratsam, auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten. Geschwollene Augen, die durch einen gestörten Lymphfluss entstehen, können zudem mit Kühlung schnell abklingen. So wirken Gurkenscheiben auf den Augenlidern wohltuend. Eine schnelle Linderung wird auch erreicht, indem ein Esslöffel für einige Minuten im Kühlschrank gekühlt und anschließend für fünf Minuten auf das geschlossene Augenlid gelegt wird.