Sonnenbrand – alles Wichtige auf einen Blick:
Ursache: Sonnenbrand entsteht durch übermäßige UV-Strahlung und eine Schädigung der Hautzellen
Symptome: Rötung, Schmerzen, Juckreiz, teilweise Blasenbildung
Sofortmaßnahmen: Schatten aufsuchen, betroffene Stelle kühlen, viel trinken
Behandlung: Hausmittel wie Aloe Vera oder Quark können den Schmerz lindern und die Heilung fördern; After-Sun-Lotionen versorgen die Haut mit Feuchtigkeit
Prävention: Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, Schutzkleidung, Mittagszeit meiden
Erste Hilfe bei Sonnenbrand – was tun?
Ein Sonnenbrand sollte ernst genommen werden, da er Hautschäden verursachen kann. Sobald der Sonnenbrand auftritt, ist schnelles Handeln entscheidend.
- Schatten aufsuchen: Gehen Sie umgehend aus der Sonne, um der Sonnenstrahlung zu entkommen und weitere Schäden zu verhindern.
- Sofort kühlen: Legen Sie kühle Kompressen oder ein feuchtes Handtuch auf die betroffenen Hautstellen.
- Aloe Vera verwenden: Aloe Vera kann helfen, die Feuchtigkeit der Haut zu erhalten und die Wundheilung zu verbessern.1
- Viel trinken: Ihre Haut hat Wasser verloren, daher ist es wichtig, Flüssigkeit nachzufüllen, um Austrocknung zu verhindern.
Wie bekommt man Sonnenbrand ganz schnell weg?
Sonnenbrand heilt nicht über Nacht, sondern braucht Zeit. Abhängig von der Schwere der Verbrennung klingen die Symptome in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab.5 Dennoch ist es möglich, die Heilung zu unterstützen und Beschwerden zu lindern.
Hausmittel gegen Sonnenbrand:
- Aloe Vera: unterstützt die Wundheilung2
- Quarkwickel: kühlend bei leichtem Sonnenbrand (aber nur auf intakter Haut)
- Kamille: entzündungshemmend3
- Medizinischer Honig: unterstützt die Wundheilung4
Pflegeprodukte:
- After-Sun-Lotionen: beruhigt die Haut und spendet Feuchtigkeit
- Corticosteroid-Cremes: beschleunigt bei starken Entzündungen die Heilung (verschreibungspflichtig)
Ärztliche Behandlung bei starkem Sonnenbrand
Wenn ein Sonnenbrand schwerwiegender ist, sollte er ärztlich behandelt werden. Mögliche Maßnahmen umfassen:
- entzündungshemmende Medikamente bei Blasenbildung
- stärkere Schmerzmittel oder Corticosteroid-Cremes bei starken Schmerzen
Bei schweren Hautverbrennungen ist oft eine stationäre Behandlung erforderlich, um die Wunden zu reinigen, Verbände anzulegen und Infektionen zu verhindern.
Besonders bei Kindern sollte bei Sonnenbrand frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, da sie anfälliger für sonnenbedingte Hautschäden sind. Das liegt daran, dass ihre Haut dünner und empfindlicher ist – der natürliche UV-Schutz der Haut muss sich erst noch entwickeln.
Wie entsteht ein Sonnenbrand?
Ein Sonnenbrand entsteht durch UVB-Strahlung (ultraviolette B-Strahlung), die die Hautzellen schädigt. UVB-Strahlen sind eine Form von Ultraviolettstrahlung, die direkt von der Sonne kommt und die obersten Hautschichten erreicht.
Normalerweise produziert der Körper vermehrt Melanin (körpereigenes Pigment), um die oberste Hautschicht vor Schäden durch die UV-Strahlung zu schützen.5 Die gebildeten Farbpigmente legen sich wie ein Schutzschild um die DNA der Hautzellen. Dieser Schutz ist jedoch zeitlich begrenzt. Wenn die Haut über längere Zeit UVB-Strahlung ausgesetzt ist, wird die Hautzellenstruktur weiterhin beschädigt. In der Folge kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die mit Rötungen, Schwellungen und Schmerzen einhergehen kann.
Je nachdem, wie stark die UVB-Strahlung auf die Haut wirkt, können unterschiedliche Schweregrade eines Sonnenbrands auftreten.6
- 1. Grad: Rötung, leichte Schmerzen, eventuell Juckreiz
- 2. Grad: Blasenbildung, stärkere Rötung, später schält sich die Haut
- 3. Grad: schwere Hautschäden, Zerstörung der oberen Hautschichten, möglicherweise Narbenbildung
Die ersten Symptome eines Sonnenbrands zeigen sich in der Regel 6 bis 8 Stunden nach dem Sonnenbad. Etwa 24 bis 36 Stunden später erreichen die Beschwerden ihren Höhepunkt.
Sonnenbrand und Hautkrebs
Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern erhöht auch das Hautkrebsrisiko. Wiederholte UV-Belastung und häufige Sonnenbrände schädigen die Hautzellen und können langfristig zu Hautkrebs führen, insbesondere zu Melanomen, die die gefährlichste Form von Hautkrebs darstellen. Schon ein einzelner Sonnenbrand im Kindes- oder Jugendalter kann das Risiko für Hautkrebs später im Leben erheblich erhöhen.7
Wie beugt man einem Sonnenbrand vor?
- Sonnenschutz: Verwenden Sie regelmäßig Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30+).8
- Mittagshitze meiden: Die UV-Strahlung ist zwischen 10 und 15 Uhr am stärksten.9
- Schutzkleidung: Tragen Sie Hüte, Sonnenbrillen und langärmlige Kleidung.
- Häufig nachcremen: Besonders nach dem Baden oder Schwitzen.
Häufig gestellte Fragen zu Sonnenbrand
Leider nein. Je nach Schweregrad des Sonnenbrandes kann es zwischen 1 und 2 Wochen dauern, bis die Beschwerden abgeklungen sind.2
Als Sofortmaßnahme sollten Sie Ihr Gesicht kühlen! Nutzen Sie hierfür feuchte Umschläge oder Quarkwickel. Darüber hinaus ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Tragen Sie einen Lippenbalsam mit Aloe Vera oder Zink auf, um die Lippen zu beruhigen und die Heilung zu fördern. Viel trinken hilft der Haut zudem, sich von innen zu regenerieren. Bei weiterem Sonnenkontakt schützen Sie die Lippen mit einem speziellen Lippen-Sonnenschutz.
Bei einem leichten Sonnenbrand auf der Kopfhaut kann es helfen, Aloe Vera Gel aufzutragen, um die Haut zu beruhigen und die Heilung zu fördern. Trinken Sie außerdem ausreichend Wasser, um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Ja, ein Sonnenbrand kann theoretisch auch durch ein Fenster entstehen. Dies ist jedoch selten und hängt von der Art der Verglasung ab: Während Verbund-Sicherheitsglas die schädlichen UVA- und UVB-Strahlen des Sonnenlichts herausfiltert, lässt Einscheibenglas etwa 60 Prozent der UVA-Strahlen durch. Bei längerer Exposition kann durch solche Fenster ein Sonnenbrand entstehen.10