Von diesen Hautflecken, wie die allgemeine Bezeichnung lautet, gibt es unterschiedliche Formen. Die wichtigsten bzw. die auf der menschlichen Haut am häufigsten vorkommenden, sind:

  • Muttermale und Leberflecke
  • Sommersprossen
  • Pigmentflecken
  • Altersflecken
  • Feuermale

Die gute Nachricht ist: Die allermeisten dieser Flecken auf der Haut sind gesundheitlich unbedenklich. Sie sollten diese dennoch genau beobachten und den Dermatologen Ihres Vertrauens aufsuchen, wenn Fragen bestehen oder Sie sich in der Beurteilung nicht sicher sind.

Leberfleck und Muttermal


Viele werden sich jetzt bestimmt fragen: Was ist denn eigentlich der Unterschied? Häufig werden beide Begriffe nämlich als Synonyme verwendet.
Der Unterschied liegt im Zeitpunkt der Entstehung. Muttermale (Naevi) sind schon bei der Geburt vorhanden und sind gutartige Hautveränderungen, währenddessen ein Leberfleck sich erst im Laufe des weiteren Lebens herausbildet.

Beiden gemeinsam ist, dass sie durch eine Anhäufung pigmentbildender Zellen in der Haut entstehen und in der Regel gutartig sind. Größe, Farbe und Beschaffenheit beider Hautflecke sind mitunter sehr unterschiedlich: Manche befinden sich auf einer Ebene mit der Haut oder stehen heraus, andere wiederum können sogar behaart sein.

Auch wenn der überwiegende Anteil aller Leberflecke und Muttermale auf der menschlichen Haut gutartige Erscheinungen sind, bergen sie doch die Gefahr, dass aus ihnen einmal Hautkrebs entstehen könnte. Gerade deshalb gilt es von klein auf, Sonnenbrände unbedingt zu verhindern. Die UV-Strahlung erhöht nämlich das Risiko, durch zu viele Sonnenbrände später eine schwere Hautkrankheit zu bekommen.

Sommersprossen


Sommersprossen treten, wie der Name nahelegt, auf, wenn die Haut der Sonne zu extensiv ausgesetzt ist. Betroffen von diesen Flecken auf der Haut sind vor allem helle Hauttypen.
In der Entstehung sind sie mit den Altersflecken verwandt. Allerdings verschwinden Sommersprossen wieder. Das gilt vor allem für die kalte Jahreszeit, wenn die UV-Strahlung nicht so stark ist wie im Sommer.

Sommersprossen sind helle Pigmentflecke, die kein gesundheitliches Risiko bergen. Trotzdem fühlen sich viele Menschen unwohl mit diesen Hautflecken. Ein vorbeugendes Mittel ist, die Haut bei starker Sonneneinstrahlung fast gänzlich zu bedecken, damit die Sommersprossen gar nicht erst entstehen. Wenn sie einmal da sind, soll das Einreiben mit Zitronensaft die Flecken auf der Haut verblassen lassen. Die Erfolgsaussichten dieses Unterfangens möge ein jeder für sich selbst beurteilen.

Pigmentflecken


Unter der Bezeichnung Pigmentflecken (medizinisch Chloasma oder Melasma) werden alle Flecken auf der Haut zusammengefasst, die eine braune, rötliche oder gelbe Farbe aufweisen, wie zum Beispiel Sommersprossen oder Altersflecken. Die medizinisch harmlosen Hautverfärbungen, die durch eine Überproduktion des bräunlichen Farbstoffs Melanin in den Hautzellen verursacht werden, treten an den verschiedensten Körperstellen auf. Vor allem aber dort, wo die Haut über einem längeren Zeitraum der UV-Strahlung ausgesetzt ist, also besonders häufig im Gesicht oder an den Händen.

Neben zu viel Sonneneinstrahlung gibt es aber noch andere Gründe, die für die Entstehung von Pigmentflecken verantwortlich sind. Ebenso können diese unter anderem von entzündeten Blutgefäßen, erblicher Veranlagung, Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise einer Lebererkrankung oder durch eine Reaktion auf chemische Stoffe verursacht werden.

Wer sich an diesen Hautflecken stört, hat die Möglichkeit, sie operativ entfernen zu lassen oder zu überschminken. Als Prävention ist ein frühzeitiger Schutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor gegen UV-Strahlung zu empfehlen, der das Risiko für Sonnenbrand reduziert und später Altersflecken verhindert.

Altersflecken


Wie der Name Altersflecken sagt, treten diese am häufigsten im späteren Leben auf. Doch warum sind diese Hautflecken bei zunehmendem Alter besonders an der Hand oder den Unterarmen zu sehen?

In der Medizin lautet die Bezeichnung für die Altersflecken Lentigines solares. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet dieser Begriff in etwa „Sonnenflecken“. Daraus lässt sich auf die Ursache der Hautflecke schließen. Sie resultieren nämlich aus einer veränderten Pigmentproduktion der Haut, die – ähnlich wie bei den Sommersprossen – von der UV-Strahlung der Sonne hervorgerufen wird. Das bedeutet: Zu viel Sonnenkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Altersflecken.

Dies heißt im Umkehrschluss: Alles, was die UV-Strahlung in Schach hält, unterstützt Sie ebenso dabei, Altersflecken zu verhindern. Und das sollten Sie für das Wohl und das Aussehen Ihrer Haut durchaus unternehmen, denn – und das ist die schlechte Nachricht – einmal auf der Haut, gehen die Altersflecke nicht wieder weg.
Schützen Sie sich also, indem Sie:

  • Frühzeitig Sonnencreme auftragen
  • Kopfbedeckung aufsetzen
  • Arme und Kopf bedecken
  • Die Mittagssonne meiden
  • Eine Sonnenbrille tragen

Feuermal


Das Feuermal trägt im Lateinischen den Namen Naevus flammeus. Aufgrund seines rotweinfarbigen oder blauroten Aussehens hat der Volksmund für den Hautfleck die passende Bezeichnung Portweinfleck oder Weinmal für sich entdeckt. Die Besonderheit gegenüber anderen Flecken auf der Haut ist, dass ein Feuermal in der Regel angeboren ist. Die unterhalb der Epidermis angesiedelten Blutgefäße sind erweitert, was eine vermehrte Durchblutung zur Folge hat und die rötliche Farbe des Hautflecks erzeugt.

Gesundheitlich ist ein Feuermal in aller Regel harmlos. Dennoch gibt es aber viele Betroffene, die unter einem Naevus flammeus seelisch leiden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der rote Fleck in der Haut prominent im Dekolleté oder im Gesicht positioniert ist. Für solche Problematiken bietet sich eine Verödung des Flecks durch eine Laserbehandlung an. Wem das mit zu viel Aufwand und gesundheitlichem Risiko verbunden ist, kann ein Make-up auftragen, welches das Feuermal kaschiert.

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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren