Die Haut an den Händen


Unsere Hände sind tagtäglich Belastungen ausgesetzt, ob bei der Hausarbeit, im Beruf oder Garten. Die ständig wechselnden Einflüsse durch Wasser, trockene Luft, Schmutz oder Sonne greifen die Haut an den Händen stark an.

Ein natürlicher Schutzschild der Haut ist der sogenannte Säureschutzmantel. Er setzt sich aus Talg, Schweiß und Bestandteilen der Hornzellen zusammen und dient zur Abwehr schädlicher Keime.

Da die Haut an den Händen sehr dünn ist, besitzt sie weniger Talgdrüsen und kaum schützendes Fettgewebe in der Unterhaut im Vergleich zu anderen Körperstellen. Obwohl die Dichte der Schweißdrüsen in den Innenflächen der Hände größer ist als an anderen Körperstellen, mangelt es an natürlichen Bestandteilen, die das Wasser in der Haut bindet. Die Hände sind somit weniger vor Fett- und Feuchtigkeitsentzug geschützt als andere Hautpartien und trocknen schneller aus.

Wie im Gesicht ist bei jedem Menschen auch der Hauttyp der Hände unterschiedlich: von trocken über feucht bis fettig. Sie können empfindlich oder robust sein und benötigen je nach Hautbeschaffenheit eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Pflege.

Maniküre – Pflege für die Hände


Die täglichen Reizungen der Haut hinterlassen Spuren. Das sieht man ganz besonders an beruflich stark beanspruchten Händen, deren Haut rau, rissig und trocken ist. Doch gerade trockene und empfindliche Haut braucht intensive und regelmäßige Maniküre. Schon beim täglichen Händewaschen wird der Haut Feuchtigkeit und Fett entzogen. Die Folge: Die Hände trocknen leicht aus und altern schneller als andere Hautoberflächen.

Hautpflege für geschmeidige Hände

Wenn Sie zum Händewaschen eine zu scharfe Seife verwenden, wird die Haut noch zusätzlich durch die zu starke Reinigung strapaziert. Bei einer gründlichen Handreinigung sollten Sie deshalb eine milde Seife verwenden und auch darauf achten, dass Sie die Bereiche zwischen den Fingern waschen.

Trocknen Sie die Hände gründlich ab, denn nur dann können die Pflegeprodukte anschließend gut in die Haut einziehen. Benutzen Sie zum Eincremen keine Körperlotion, sondern eine Handcreme. Die Haut der Hände hat entsprechend ihrer Beschaffenheit andere Bedürfnisse. Achten Sie darauf, dass die Creme gleichmäßig auf die Handinnenflächen und dem Handrücken verteilt wird. Denn gerade der Handrücken hat weniger Fettgewebe und die Haut ist hier sehr dünn.

Gönnen Sie sich ab und zu ein Peeling für Ihre Hände, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Vermischen Sie drei Esslöffel Meersalz mit einem Esslöffel Olivenöl und massieren Sie die Mischung sanft an den Handinnenflächen ein. Anschließend spülen Sie das Peeling ab. Die Haut wird weich und geschmeidig.

Was macht eine gute Handcreme aus?

Zur Maniküre gehört eine gute und pflegende Handcreme, die vor allem Feuchtigkeit enthält. Diese fehlt der Haut an den Händen besonders in der kalten Jahreszeit. Zusätzliche pflegende Stoffe wie Glyzerin oder Harnstoff, ein natürlicher Bestandteil der Haut, sind bei sehr trockenen Händen hilfreich. Sie binden die Feuchtigkeit in der Haut und erhöhen die Elastizität. Natürliche Fettsäuren, wie sie in Olivenöl oder Sheabutter zu finden sind, beruhigen und regenerieren die Haut.

Maniküre für die Nägel

Um die Nägel in Form zu bringen, sollten Sie stets eine Nagelfeile und keine Schere zur Maniküre verwenden. Besonders splitternde Nägel sollten mit einer Sandblattfeile abgeschliffen werden, um den angegriffenen Nagel zu schonen. Vermeiden Sie, mit einer geriffelten Metallfläche zu feilen; denn dadurch kann der Nagel leicht splittern. Für eine besonders schonende Maniküre eignen sich Glas- oder Keramikfeilen.

Wenn Sie Wert auf natürliche und gepflegte Nägel legen, sollten Sie bei der Maniküre darauf achten, dass Sie den Nagel mandelförmig feilen. Das gibt ihm mehr Stabilität und bewahrt den Nagel davor, einzureißen oder abzubrechen. Beim Kürzen der Nägel immer darauf achten, in eine Richtung zu feilen, um das Splittern zu vermeiden. Insgesamt sollte der Nagel nicht mehr als drei bis fünf Millimeter über die Fingerkuppe hinausragen.

Die Nagelhaut wird vorsichtig mit einem Rosenhölzchen zurückgeschoben. Auf keinen Fall sollte sie mit einer Schere abgeschnitten werden, da dadurch die Verletzungsgefahr steigt.

Pflegen Sie auch das Nagelbett mit einem speziellen nährstoffreichen Nagelöl. Dieses tragen Sie tropfenweise auf und massieren es in kreisenden Bewegungen ein. Die Haut wird elastischer und der Nagel kann nicht so leicht splittern.

Wenn Sie diese Tipps bei der Maniküre beachten, können sich Ihre Hände wirklich sehen lassen.

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