In den folgenden Abschnitten wird erläutert, welche weiteren Effekte die Hyaluronsäure auf den Menschen hat und in welchen Bereichen sie noch zusätzlich eingesetzt wird. Zudem wird die Frage beantwortet, ob und falls ja mit welchen unerwünschten Nebenwirkungen bei der Nutzung von Hyaluronsäure zu rechnen ist.

In welchen Bereichen wird Hyaluronsäure genutzt?


Es gibt im Wesentlichen zwei Bereiche, in denen die Hyaluronsäure eingesetzt wird. Zuerst sind kosmetische Produkte zu nennen, die den Inhaltsstoff Hyaluronsäure aufweisen, wie beispielsweise Anti-Aging-Cremes, Feuchtigkeitslotionen oder Augengels. Die Hyaluronsäure findet ebenso in der Schönheitschirurgie Verwendung, vor allem, wenn es um die Behandlung von Falten geht. Die Hyaluronsäure wird dann zum Beispiel im Rahmen einer sogenannten Mesotherapie direkt in die Haut beziehungsweise unter die Falten gespritzt. In der Folge sieht diese frischer aus und die Falten vermindern sich. Jedoch hält die Wirkung nicht sehr lange an, weshalb die Behandlung häufiger wiederholt werden muss, um dauerhaft zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern.

Eine relativ neue Anwendung der Hyaluronsäure ist, diese für den Ausgleich von Unebenheiten in der Haut – sozusagen für die Modellierung des Körpers – einzusetzen. Dies kann zum Beispiel infolge einer Fettabsaugung notwendig sein. Bei dieser Variante bleiben keine Narben zurück und die Unebenheiten gleichen sich durch die Hyaluronsäure in ihrer Beschaffenheit und Oberflächenstruktur wieder dem restlichen Körper an.

Wie genau ist die Wirkung von Hyaluronsäure zu beschreiben?


Hyaluronsäure wirkt auf verschiedene Weise und kann den natürlichen Alterungsprozess verlangsamen. Sie zieht Flüssigkeit an, spendet also nicht nur Feuchtigkeit, sondern hält diese auch zusätzlich länger im Körper. Die Haut ist nach der Behandlung mit Hyaluronsäure nicht nur fester, sondern sieht in der Regel auch noch strahlend schön aus.

Die Wirkung der Hyaluronsäure ist unabhängig von der Methode, wie diese dem Körper zugeführt wird, zu beobachten. Das heißt, eine Kapsel einzunehmen kann genauso zielführend wie das Auftragen einer Nachtcreme sein. Injektionen mit Hyaluronsäure weisen jedoch den sichtbarsten Erfolg auf, weil mit den feinen Nadeln tiefere Schichten der Haut erreicht werden können und es nicht bei einem rein äußerlichen Hautkontakt bleibt.

In welchen Körperbereichen ist Hyaluronsäure besonders wirkungsvoll?


Da es vor allem um das Speichern von Flüssigkeit geht, wird die Hyaluronsäure primär an Körperregionen angewendet, bei denen die Haut besonders von Austrocknung gefährdet ist. Also dort, wo die Haut besonders dünn ist, wie an der Stirn oder rund um die Augen. Dort ist Hyaluronsäure ein effektives Mittel gegen Falten.

Nicht nur in der Kosmetik, auch bei Problemen mit den Gelenken – also zum Beispiel bei Arthrose – ist Hyaluronsäure eine mögliche Behandlungsoption. Sie sorgt dafür, dass die Gelenke geschützt und geschmiert werden und somit der Bewegungsablauf flexibel bleibt.

Welche Nebenwirkungen hat Hyaluronsäure?


Produkte auf der Basis von Hyaluronsäure gelten im Allgemeinen als nebenwirkungsarm. Von den meisten Menschen wird sie gut vertragen und es kommt in der Regel zu keinen unerwünschten Hautreaktionen.

Wenn die Hyaluronsäure gegen Falten via Spritze injiziert wird, kann es zu einem Anschwellen der behandelten Körperregionen oder auch zu Hämatomen (Blutergüssen) kommen; dies sind häufig Begleiterscheinungen, auch bei operativen Eingriffen.

Hauptkritikpunkt an der Hyaluronsäure in ihrer kosmetischen Verwendung ist die Tatsache, dass die Wirkung nicht sehr lange anhält. Abhilfe schafft eine häufige Anwendung des Produkts über einen längeren Zeitraum.

Wann eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure in der Regel nicht vorgenommen werden darf:

  • Bei vorliegenden Allergien (gegen Betäubungsmittel)
  • In Zeiten der Schwangerschaft
  • Bei Herzerkrankungen
  • Bei Autoimmunerkrankungen
  • Bei Medikation mit Blutverdünnern (Marcumar)
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Jan Henkel Jan Henkel wurde 1980 in Heidelberg geboren. Sein Studium schloss er als Diplom-Volkswirt und mit einem Magister erfolgreich ab. Heute ist er unter anderem als freiberuflicher Texter tätig und widmet sich vorrangig Themen aus dem Gesundheits- und Medizinbereich. Jan Henkel Autor kanyo® mehr erfahren