Richtig rasieren: Klinge(n) oder Messer?


Die einfache Rasierklinge wurde in den letzten Jahrzehnten durch komplexe Rasiersysteme ersetzt. Drei, vier oder gar fünf Klingen werden von manchen Herstellern in eine Kassette gepackt, dazu Streifen mit pflegenden Gelen. Die Gehäuse haben ebenfalls einen Technologiesprung mitgemacht: Die Griffe sind anatomisch geformt, die Köpfe sind auf Kugellagern aufgesetzt, sodass sie sich dem Verlauf der Gesichtskonturen anpassen können. Auch die Rasiercreme hat mit Gels und Rasierschäumen aus der Spraydose moderne Nachfolger bekommen. Dieser Fortschritt sorgt für eine nahezu perfekte, verletzungsfreie Rasur, meist ohne Rasurbrand. Wer sich richtig rasieren möchte, ist mit den heutigen Systemen sehr gut bedient.

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Vorteile der Rasur mit KlingeNachteile der Rasur mit Klinge
 einfache Handhabung Hohe laufende Kosten, da Klingen häufig gewechselt werden müssen
 niedrige Verletzungsgefahr
 gutes Ergenis

Die Frage, wie Männer sich richtig und auch stilvoll rasieren sollen, würden die Vertreter der Messerrasur gegenüber den Nutzern von Rasierapparaten wahrscheinlich unterschiedlich beantworten. Während die Rasur mit den beschriebenen Kassettenklingen einfach und verletzungsarm verläuft, ist die Rasur mit dem Messer schwieriger und muss erlernt werden. Wer sich mit dem Messer rasiert, wird eine traditionelle Rasiercreme sowie einen echten Dachshaarpinsel benutzen wollen. Vor allem die Kinnpartie und die Oberlippe sind Bereiche des Gesichts, die verletzungsgefährdet sind. Um diese Schnittverletzungen zu vermeiden, wird die Haut der betreffenden Gesichtspartien mit den Fingern gespannt und das Messer immer in Wuchsrichtung der Haare geführt.

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Vorteile der Rasur mit MesserNachteile der Rasur mit Messer
kaum laufende Kostenhohe Verletzungsgefahr
sehr gründliche Rasur Rasur nimmt viel Zeit in Anspruch

Richtig rasieren mit Elektrorasierern


Auch bei den Elektrorasierern gab es in den letzten Jahren einen starken Modernisierungsschub bis hin zu Modellen, die einen Hybriden aus Nass- und Trockenrasur darstellen und das Beste aus beiden Welten versprechen. Diese Rasierer sind komplett versiegelt und können unter der Dusche oder in der Badewanne mit einem Rasiergel verwendet werden. Dazu besitzen diese und andere moderne Elektrorasierer einen Langhaarschneider und eine Dockingstation, um die Akkus aufzuladen. Die wahre Herausforderung der Elektrorasur besteht darin, auch die problematischen Zonen unter dem Kieferbogen und am Hals sauber zu rasieren. Hier sind die Nass-Elektrorasierer meist noch einen Deut überlegen. Die Nassrasur per Messer und von einem Profi ausgeführt ist in dieser Disziplin allerdings auch von ihnen nicht zu toppen. Das große Plus der Elektrorasierer aber liegt in der hautschonenden Rasur, wobei auch diese Rasierer die Haut reizen können. Richtig rasieren ist also nicht nur eine Frage von nass oder trocken.

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Vorteile Rasur mit dem ElektrorasiererNachteile der Rasur mit dem Elektrorasierer
einfache Handhabungkeine saubere Rasus an problematischen Zonen
vielseitig Einsetzbar (Rasieren und Trimmen)
hautschonende Rasur

Unangenehmer Rasurbrand nach dem Rasieren


Der Rasurbrand ist eine Hautirritation, die sich durch Rötungen, Hautjucken und kleine Pickel äußert. Hält das Phänomen mehrere Tage an, hat sich gegebenenfalls eine Hautentzündung entwickelt, die von einem Dermatologen behandelt werden sollte. Der Rasurbrand tritt auf, wenn alte oder minderwertige Klingen verwendet werden oder das Rasiermesser unscharf ist. Weiterhin können auch eingewachsene Haare für die Entzündung verantwortlich sein. Falsche Pflegeprodukte schließlich können die Haut nach der Rasur stark reizen. Dabei ist der Rasurbrand nicht auf die Nassrasur beschränkt, denn auch Elektrorasierer können die Haut reizen.

Durch richtiges Rasieren den Rasurbrand vermeiden


Mithilfe folgender Tipps können Sie einen Rasurbrand vermeiden.

Bei der Nassrasur:

Die Haut muss gründlich vorbereitet werden. Am besten verwenden Sie ein feucht-warmes Tuch, das Sie für circa fünf Minuten auf Ihre Haut legen. Diese Maßnahme weicht die Barthaare ein.

Die Frage, ob Rasierschaum, -gel oder -creme, entscheidet sich über den Hauttyp. Bei unreiner Haut ist ein Gel die richtige Wahl, Männer mit empfindlicher Haut sollten eine Rasiercreme verwenden, denn mit dem Rasierpinsel aufgetragen erzeugt die Creme einen besonders dichten, gleitfähigen Schaum. An der Konsistenz des Schaums zeigt sich übrigens auch die Qualität des Produkts.

Für eine besonders gründliche Rasur führen Sie die Klinge gegen die Wuchsrichtung. Bei empfindlicher Haut ist die Rasur mit dem Strich zu empfehlen.

Nach der Rasur sollten Sie die Haut gründlich von Schaumresten reinigen und anschließend mit einem After Shave Balm pflegen.

Richtig Rasieren mit dem Elektrorasierer:

Da der Elektrorasierer deutlich schonender arbeitet als der Nassrasierer, ist es unerheblich, mit welcher Gesichtspartie Sie starten. Auch die Wuchsrichtung spielt keine entscheidende Rolle. Sollten Sie aber über sehr empfindliche Haut verfügen, rasieren Sie mit der Wuchsrichtung. Reinigen Sie den Rasierer nach jeder Rasur. Die Hautschuppen und Bartstoppeln bilden eine Brutstätte für Bakterien, die Hautentzündungen begünstigen können.

Auch nach der Elektrorasur sollten Sie Ihre Haut mit einem After Shave Balsam pflegen.

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