Hautstraffung per Skalpell: Vorgehensweise und Risiken


Eine operative Hautstraffung (Dermolipektomie) führen Chirurgen vor allem am Bauch, an den Oberschenkeln, den Oberarmen oder auch am Po oder der Brust durch. Je nachdem ist dann zum Beispiel von einer Bauchdecken-, Arm- oder Bruststraffung die Rede. Das Ziel des Eingriffs liegt darin, überschüssiges Gewebe zu entfernen und die verbliebene Haut zu straffen.

Die Vorgehensweise ist abhängig vom Ort der Hautstraffung

Eine operative Hautstraffung (Dermolipektomie) führen Chirurgen vor allem am Bauch, an den Oberschenkeln, den Oberarmen oder auch am Po oder der Brust durch. Je nachdem ist dann zum Beispiel von einer Bauchdecken-, Arm- oder Bruststraffung die Rede. Das Ziel des Eingriffs liegt darin, überschüssiges Gewebe zu entfernen und die verbliebene Haut zu straffen.

Zunächst erfolgt in der Regel ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt, in dem der Patient über Möglichkeiten und Risiken aufgeklärt wird. Erfolgt der Entschluss zu dem Eingriff, wird das überschüssige Gewebe vermessen. In einer Operation wird dieses Gewebe dann entfernt. Ergänzend kann in benachbarten Körperregionen Fett abgesaugt werden.

Die genaue Vorgehensweise richtet sich dabei nach dem Körperbereich, bei dem die Haut gestrafft werden soll: Bei einer Bauchstraffung wird häufig das Gewebe unterhalb des Nabels entfernt und die restliche Haut gestrafft, der Nabel muss im Anschluss häufig wieder neu platziert werden. Soll dagegen die Haut an den Oberarmen gestrafft werden, führen Chirurgen dafür in der Regel einen Schnitt an der Innenseite des Arms durch – denn dort ist die spätere Narbe am unauffälligsten.

Risiken: Die Haut zu straffen ist oft ein großer Eingriff

Bei einem komplikationslosen Ablauf bietet die operative Hautstraffung eine gute Möglichkeit, unschöne Hautfalten zu entfernen – diesem Vorteil stehen jedoch einige Risiken gegenüber. Zunächst einmal darf nicht unterschätzt werden, wie groß die nötige Operation ist, um die Haut zu straffen. Patienten müssen dafür häufig ein bis zwei Wochen im Krankenhaus bleiben, ambulante Eingriffe sind eher die Seltenheit.

Zudem geht eine Operation immer mit einigen allgemeinen Risiken einher, zum Beispiel:

  • Thrombose und Embolie (also die Bildung von Blutgerinnseln, die sich lösen und Blutgefäße verstopfen können)
  • gestörte Wundheilung
  • Infektionen und Entzündungen an der Wunde

Hinzu kommt, dass infolge des Eingriffs Narben zurückbleiben, die bei einer gestörten Wundheilung auffällig sein können. Die gestrafften Hautstellen können außerdem einige Zeit lang (selten auch dauerhaft) taub sein und beispielsweise Berührungen nicht mehr wahrnehmen.

Die Haut straffen – ohne OP


Die nicht-operativen Methoden, die Haut zu straffen, haben in der Regel eine geringere Wirkung als die operativen Eingriffe. Sie sind eher geeignet, wenn die Haut allgemein etwas schlaffer wird, nicht jedoch bei größeren Hautfalten, wie sie nach starkem Gewichtsverlust auftreten können. Zwei Methoden/Werkzeuge der Hautstraffung sind derzeit besonders im Gespräch:

  • Behandlung mit IPL (intense pulsed light)
  • Radiofrequenz-Behandlung

Beide sollen durch eine Erwärmung der Haut dazu führen, vorhandenes Kollagen zu aktivieren und vor allem die Neubildung von Kollagen und Elastin (zwei Strukturproteine der Haut) anzuregen. Sie können sowohl bei der Gesichtshaut, als auch bei den übrigen Bereichen des Körpers eingesetzt werden. Mitunter zeigen sich erste Erfolge direkt nach der Behandlung. Für ein gutes Ergebnis sind manchmal mehrere Sitzungen notwendig. Als Nebenwirkung sind in erster Linie Rötungen und Schwellungen der Haut bekannt; eine falsche Anwendung, zum Beispiel zu hohe Temperaturen, kann Schäden an der Haut verursachen.

Alternativ sollen bestimmte Massage-Techniken dazu beitragen, erschlaffte Haut wieder zu straffen. Sie regen die Durchblutung und den Lymphfluss an und können mit Cremes oder Massage-Ölen kombiniert werden, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Der Erfolg dieser Maßnahme zur Hautstraffung ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich und im Normalfall eher gering. Dennoch kann sich das Hautbild durch die Massagen und feuchtigkeitsspendenden Cremes verbessern.

Die Haut straffen – Methoden zur Vorbeugung


  • Die Haut regelmäßig pflegen, zum Beispiel mithilfe von Cremes und Lotionen, die Feuchtigkeit spenden und antioxidative Wirkstoffe enthalten.
  • Sich vor UV-Licht schützen, denn es trägt zur Hautalterung bei. Wichtig sind ein guter Sonnenschutz mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (LSF) und seltene oder gar keine Solarienbesuche.
  • Beim Abnehmen auf einen langsamen Erfolg setzen und maximal ein Kilogramm Körpergewicht pro Woche verlieren. So hat die Haut die Möglichkeit, sich anzupassen.
  • Regelmäßig Sport treiben, um Muskeln und Bindegewebe zu stärken.

Des Weiteren kann sich eine gesunde Lebensführunggesunde Ernährung und Rauchverzicht – positiv auf das Hautbild auswirken.

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