Wussten Sie schon?

Die Haut ist das größte Organ und zugleich die Schutzhülle des Körpers nach außen. Sie übernimmt viele Funktionen – sie reguliert beispielsweise die Körpertemperatur und den Flüssigkeitshaushalt, schützt vor zu starker Sonneneinstrahlung, wehrt Eindringlinge wie Krankheitskeime ab. Zudem ist sie am Stoffwechsel mitbeteiligt, indem sie für die körpereigene Bildung von Vitamin D sorgt.

Die Haut, das Spiegelbild der Gesundheit


Unreinheiten oder andere Hauterscheinungen sind häufig Zeichen für eine ungesunde Lebensführung. Besonders schädlich wirken sich

auf die Haut aus. Um das empfindliche Organ nicht zu belasten, sollte zudem auf extreme Hungerkuren verzichtet werden. Diese können dazu führen, dass die Haut stark austrocknet und anfängt zu schuppen. Sie verliert in der Folge an Elastizität und der Teint wirkt blass.

Natürliche Lebensmittel für schöne Haut


Neben der Körperpflege sind eine gesunde Ernährung und die Versorgung mit bestimmten Nährstoffen eine wichtige Voraussetzung für eine schöne Haut. Sie reagiert äußerst sensibel auf Ernährungsveränderungen. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört eine regelmäßige Zufuhr von

Gesunde Lebensmittel für eine schöne Haut.

damit die Schutzfunktion der Haut erhalten bleibt. Hautschäden durch Mangelerscheinungen werden somit vorgebeugt und das äußere Erscheinungsbild zum Strahlen gebracht.

Wasser regt den Stoffwechsel an

Durch das natürliche Schwitzen scheidet die Haut täglich mindestens einen halben Liter Flüssigkeit aus. Eine ausreichende Wasserversorgung ist deshalb auch für den Stoffwechsel der Haut äußerst wichtig. Der menschliche Organismus benötigt täglich anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit. Dies beugt unter anderem dem Austrocknen und Erschlaffen der Haut vor. Besonders gesund ist es mit

  • Wasser,
  • ungesüßtem Tee oder
  • stark verdünnter Saftschorle

seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Wenn Sie Mineralwasser trinken, versorgen Sie Ihren Körper gleichzeitig mit Elektrolyten.

Fett für mehr Elastizität

Es gibt gesättigte und ungesättigte Fette, die unterschiedliche Wirkungen auf die Haut haben. Erstere kommen in tierischen Produkten vor, letztere vorwiegend in pflanzlichen Ölen, Nüssen oder Samen. Die Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren ist besonders wichtig, denn sie fördern die Flexibilität der Zellmembrane und somit den Zellstoffwechsel, der für eine gesunde Haut unverzichtbar ist.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie die Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) wirken sich positiv auf trockene, aber auch auf fettige und zur Unreinheit neigende Haut aus. Der Grund: Sie verflüssigen den Talg der Haut und erleichtern seine Ausscheidung. Für die Haut ist Linolsäure daher ein wichtiger Nährstoff. Er findet sich in Sonnenblumenöl und anderen Pflanzenölen wie beispielsweise Raps- oder Maiskeimöl.

Tipp: Besonders gesund ist Linolensäure (Omega-3-Fettsäure, nicht zu verwechseln mit Linolsäure), die reichhaltig in Fischsorten wie Hering, Makrele oder Lachs enthalten ist. Die Omega-3-Fettsäure stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern wirkt sich gleichzeitig positiv auf das Hautbild aus. Es macht die Haut geschmeidig, wirkt entzündungshemmend und schützt sie vor UV-Schädigungen.

Aber auch die gemäßigte Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hat einen nützlichen Effekt. Sie sorgen dafür, dass ein schützender Film auf der Haut entsteht, der den Wasserverlust über das Schwitzen verringert. Jede Fettsäure hat somit eine sinnvolle Wirkung. Mangelerscheinungen zeigen sich in Form von geröteter und schuppiger Haut.

Eiweiß für feste und elastische Haut

Die Festigkeit der Haut wird durch die einzelnen lebenswichtigen Aminosäuren gesichert, die in den Eiweißen (Proteinen) enthalten sind. Diese Proteine sind Bestandteile von Enzymen, Hormonen, Antikörpern, Zellen und Trägersubstanz des Erbmaterials. Von den Aminosäuren sind acht essenziell, das bedeutet, dass der Mensch diese nicht selbst herstellen kann, sondern über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Zum Wachstum und zur Wiederherstellung von Gewebe werden ständig Proteine benötigt. Mangelerscheinungen zeigen sich beispielsweise durch ein erschlafftes Bindegewebe (Dellen auf der Haut, Cellulite). Eine ausgewogene Eiweißversorgung gehört daher zur gesunden Ernährung dazu. Es findet sich unter anderem in Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Soja.

Vitamine halten den Stoffwechsel aufrecht

Damit die Haut gesund bleibt, ist ein funktionierender Stoffwechsel wichtig. Dafür benötigt der Körper Nährstoffe, die sich in verschiedenen Vitaminen finden. Ein wichtiger Bestandteil für die Kollagenbildung ist Vitamin C. Es strafft die Haut und vermindert somit die Faltenbildung. Dieses Vitamin findet sich in vielen Obst- und Gemüsesorten.

Zur Hautregeneration spielt Vitamin A, das aus pflanzlichem Beta-Carotin gewonnen wird, eine wichtige Rolle. Es regt die Zellerneuerung an, fördert die Elastizität der Haut und ist ein natürlicher Sonnenschutz.

Pantothensäure, auch als Vitamin B5 bekannt, ist wichtig für die Wundheilung und verhindert die Entstehung rauer und schuppiger Haut. Ebenso wie Vitamin C, fängt es die schädlichen freien Radikale ab und schützt so die Zellen. Es ist vor allem in Karotten, Süßkartoffeln oder Spinat enthalten.

Vitamin E stärkt das Bindegewebe und reguliert den Feuchtigkeitshaushalt. Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und kaltgepresste Öle sind reich an Vitamin E.

Straffe Haut durch die Zufuhr wichtiger Mineralstoffe

Damit Wunden besser heilen, braucht die Haut Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Zink. Ersteres ist in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Eisen und Zink dagegen sind vor allem in Fleisch und Milchprodukten zu finden. Bei Mangelerscheinungen können Symptome wie

  • blasse Haut,
  • Haarausfall oder
  • brüchige Haare auftreten.

Eine ausreichende Eisenversorgung sichert den Sauerstofftransport im Blut. Kalzium benötigen die Hautzellen zur Stärkung. Es findet sich vor allem in Milchprodukten. Kommt es zu einer Mangelerscheinung führt dies zu schuppiger Haut und die Fingernägel werden brüchig. Kieselsäure (Silizium), das in Hülsenfrüchten enthalten ist, kräftigt das Bindegewebe, die Haut, Nägel und Haare.

Weniger Zucker für eine glatte Haut

Zu viele Zuckermoleküle (Kohlenhydrate), wie sie beispielsweise in Süßigkeiten und Weißmehlprodukten enthalten sind, können der Haut schaden. Die Zuckermoleküle werden aus dem Blut in die Hautfasern transportiert, verhärten das Stützgewebe und schädigen die Zellen auf diese Weise.

Die Haut verliert an Spannkraft und wird schneller faltig. Der Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel sollte deshalb niedrig gehalten werden. Stattdessen sollten Sie auf vollwertige Kohlenhydrate zurückgreifen wie sie in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten enthalten sind. Diese Lebensmittel helfen dabei, die Haut straff zu erhalten und sorgen so für einen natürlichen Anti-Aging-Effekt.

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